Samstag, März 26, 2011

Forschungsdirektor beklagt "kollektive Gehirnwäsche" in der Geschlechterdebatte

Gleich mehrere Leser haben mich heute Nacht auf einen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen aufmerksam gemacht. Sein Autor Jens Alber ist Soziologe und Forschungsdirektor am Wissenschaftszentrum Berlin, dessen Präsidentin wiederum die stark feministisch orientierte Jutta Allmendinger ist. Alber spricht genau jene unhaltbare Situation an, die ich und andere Männerrechtler seit über zehn Jahren auf die politische Tagesordnung zu setzen versuchen – nämlich dass es in unserer Gesellschaft eine "zunehmende Zahl der Ungleichheiten zuungunsten von Männern" gibt, in der Geschlechterdebatte "mit zweierlei Maß gemessen wird" und dass wir hier "inzwischen ein ebenso beeindruckendes wie bedrückendes Maß einer verzerrten Realitätskonstruktion erreicht haben, das allmählich einer kollektiven Gehirnwäsche nahekommt."

Albers Fazit zum Schluss seines Artikels lautet:

Zumindest sollten diejenigen, die das Geschlecht auch weiterhin als eine zentrale Dimension sozialer Ungleichheit darstellen wollen, allmählich auch die Ungleichheiten zu Ungunsten von Männern zur Kenntnis nehmen. Die Männer wären gut beraten, wenn sie den Universalismus als Wert weiterhin hochhielten, überdies aber eine Sensibilität für die Verwendung von Doppelstandards erkennen ließen und der mit harten Bandagen und doppelten Standards aufwartenden Interessenverfolgung engagierter entgegenträten.


Man findet den Artikel hier online.