Freitag, Dezember 10, 2010

Antimuslimische Hochburg Deutschland

Hülya Gürer berichtet in der Wochenzeitung "Der Freitag" über die immer häufigeren und immer aggressiveren Übergriffe auf Muslime – und fordert konkrete Konsequenzen:

Die Unterscheidung nach antimuslimischen Straftaten gibt es bislang nicht. Sie ist längst fällig. Und nicht nur das. Der nächste Schritt wäre möglicherweise ein ausreichender Polizeischutz von Moscheen, wie es ihn auch für Synagogen gibt. Behörden, Polizei und Gesellschaft müssen sich für antimuslimisch motivierte Einstellungen und Hassdelikte sensibilisieren lassen. Verfolgung und Bestrafung der Täter müssen einen auch öffentlichen Stellenwert erhalten. Es sollte aufmerken lassen, dass es nicht verfolgungswürdig ist, wenn Menschen öffentlich als „Parasiten“ – einst ein Schimpfwort für jüdische Menschen – bezeichnet werden. Mittlerweile wird – laut islam.de – einmal im Monat ein Anschlag auf eine Moschee verübt, ohne dass es die breitere Öffentlichkeit wahrnimmt. Es müsste irritieren, dass es „so normal wird, dass man gar nicht mehr darüber zu reden braucht, wenn muslimische Frauen mit Kopftuch auf offener Straße beschimpft und angespuckt werden“, wie Bekir Yilmaz, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde zu Berlin berichtet.


Hier findet man den vollständigen Artikel.