Mittwoch, Februar 10, 2010

Hagalil: Wie Linke mit Rechtsradikalen zusammenwachsen

Ein Fundstück aus einem längeren wissenschaftlichen Artikel über islamischen Antisemitismus:

Spätestens hier wird klar, dass das Motiv solcher „Orientalistik“ nicht die wissenschaftliche Erkenntnis oder Kritik ist, sondern die Pflege antimuslimischer Ressentiments. Wie das antisemitische Ressentiment Teile des Rechtsextremismus und des Linksradikalismus mit dem politischen Islam zusammenführt, so führt das antimuslimische Ressentiment andere Teile der extremen Rechten mit manchen Linken zusammen. So wird Raddatz durchaus von Teilen der „Antideutschen“ positiv rezipiert. Selbst der aus der Linken kommende Publizist Henryk M. Broder, der sich in den letzten Jahren immer verbissener gegen den Islam ausspricht und in seinem jüngsten Buch offen erklärt, dass „die Idee, man könne dem Terror nur mit rechtsstaatlichen Mitteln beikommen, die Grenze zum Irrealen“ überschreite, gibt mittlerweile – wenn es gegen den Islam geht – Interviews in offen rechtsextremen Medien, so etwa im Internetmedium Blaue Narzisse.


Schön, dass auch Hagalil solche Entwicklungen immer weniger ignorieren kann.