Donnerstag, Januar 28, 2010

Kristina Köhler: Gegen zuviel Staat in der Familie

Nachdem ich Frauenministerin Kristina Köhler kürzlich in meinem Blog kritisiert habe, weil ihre Abgrenzung gegen radikal rechte Propaganda erst auf Nachfrage, eher unscharf und nicht absolut glaubwürdig erfolgte, muss ich sie der Fairness halber für ihre aktuellen Ankündigungen auch mal loben:

In den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt die CDU-Politikerin die Unterstützung für Väter, die ihren Kindern mehr Zeit widmen wollen. Bislang werde die „Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem als Problem der Frauen wahrgenommen“, kritisierte Köhler in FOCUS. Noch immer werde „allein den Müttern ein Zielkonflikt zwischen Kindeswohl und ihrer beruflichen Entwicklung unterstellt“.

Debatten über Kinderbetreuung hätten „Züge eines Kulturkampfs“ angenommen. In ihrem Beitrag kündigte Köhler an, mit ihrem Ministerium in der Gesellschaft und in den Unternehmen für flexiblere Arbeitszeiten und eine familienfreundlichere Personalpolitik zu werben – zugunsten von Müttern wie Vätern. Ihr Haus habe sich bislang für „mittelalte Männer“ nicht zuständig gefühlt. Das solle sich ändern.


Das klingt doch mal nach einer integrativen statt spaltenden, zukunftsorientierten Politik, auf der man aufbauen kann.