Donnerstag, Mai 03, 2007

"Gegen Islamisten und Ole von Beust"

Astrid Geisler schaut in der heutigen taz Dr. Ulfkotte ein wenig auf die Finger und bewertet die Chancen seiner Partei, die garantiert keine Anti-Islam-Partei sein soll:

Diese Titulierung weist Ulfkotte genervt zurück: "Ich habe viele muslimische Freunde", sagt er.


(Schön zu sehen, dass Beteuerungen wie „Meine besten Freunde sind Juden/Ausländer“ niemals aussterben.)

Seine Partei solle nicht antiislamisch, sondern "antiislamistisch" sein. In der Selbstdarstellung finden sich Ziele wie "Sonderrechte für Muslime abschaffen" oder die Einwanderung "von radikalen Muslimen" vorerst stoppen. Dass solche Forderungen bei vielen Wählern ankommen könnten, scheint gar nicht so abwegig. Schließlich ergaben Studien wie die des Bielefelder Sozialwissenschaftlers Wilhelm Heitmeyer: Die Islamophobie in Deutschland wächst. Der Parteienforscher Frank Decker gibt Ulfkottes Kandidatur in Hamburg dennoch kaum Chancen.


Warum nicht? Den kompletten Artikel gibt es hier.

Also alles in Butter und kein Grund zur Beunruhigung? Leider doch. Denn eine erfolgreiche „antiislamistische“ Partei braucht es gar nicht, um das Leben für Muslime in Deutschland extrem ungemütlich werden zu lassen. Das schaffen auch einzelne Bürger in ihrer „Notwehr“ gegen die „Islamisierung“ ganz alleine.