Sonntag, März 25, 2007

Köln: CDU distanziert sich von Moscheegegnern

Der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtet:

Einen Tag nach seiner öffentlichen Unterstützung des Bürgerbegehren gegen den geplanten Moscheebau in Ehrenfeld hat sich der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes, Jörg Uckermann, von seinen eigenen Äußerungen distanziert. „Die Unterschriftenaktion für ein Bürgerbegehren von einer durch ,Pro Köln' beeinflussten Anwohnerinitiative findet in unserem Ortsverband und auch bei mir persönlich keine Unterstützung“, so Uckermann in einer Presseerklärung.


Im Verfassungsschutzbericht des Jahres 2006 heißt es,

die in den Veröffentlichungen von „Pro Köln“ enthaltenen Äußerungen würden den Verdacht begründen, dass „tragende Strukturprinzipien der freiheitlich demokratischen Grundordnung, zum Beispiel die Achtung der Menschenwürde“, beseitigt oder „außer Geltung“ gesetzt werden sollen.


Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ sieht aber auch ein Versäumnis bei den Befürwortern der Moschee.

Die versprochenen Informationskampagnen sind ausgeblieben. Die notwendige Debatte mit den Menschen auf der Straße wird nicht geführt. (...) So haben es die Rechtsextremen von „Pro Köln“ leicht, Fehlinformationen, diffuse Ängste und latente Ausländerfeindlichkeit für sich auszuschlachten.