Sonntag, Februar 05, 2006

5. Februar zum Vierten

Einen bemerkenswerten Artikel veröffentlicht die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter der Überschrift „Du bist Mohammed.“. (War ich nicht eben noch Alice Schwarzer?) Darin heißt es unter anderem: „Moslems sind deutscher Alltag, und es ist keine bundesrepublikanische, erst recht keine europäische Leitkultur denkbar, die den Beitrag europäischer Moslems nicht zu berücksichtigen wüßte. Denn die Geschichte der Immigration aus islamischen Ländern ist ja eine friedliche Geschichte und eine Geschichte wechselseitiger Prosperität. Nirgendwo, weder in Großbritannien noch in Frankreich, noch in Berlin-Kreuzberg, sind Moslems zur organisierten Rebellion übergegangen. An die Opferzahlen des Konflikts zwischen Protestanten und Katholiken in Nordirland reicht noch kein Aufruhr in irgendeiner Vorstadt. (…) Der Blick muß sich auf die Massen von Moslems richten, die sich selbst durch jahrzehntelange islamistische Propaganda nicht haben beeindrucken lassen. Die islamischen Terroristen sind ebenso eine radikale Minderheit, wie es die RAF in der deutschen Gesellschaft der siebziger Jahre war.“